Wandern auf Schmugglerpfaden
Auf Schmugglerpfaden entdecken Wanderer Geheimnisse des Urwalds

Gut gepflegte und markierte Wanderwege in Guadeloupe und Martinique machen es einfach. „Man kann ohne weiteres auf eigene Faust losziehen", sagt Hervé Hulin, Wanderführer in Guadeloupe. „Geführte Wanderungen haben aber den Vorteil, dass wir Pfade kennen, auf denen man sonst niemanden trifft, und wir erklären die exotische Natur."
Trasse des Contrebandiers - Schmugglerpfad - heißt einer der schönsten Wanderwege Guadeloupes. Entlang der Route, die einst dem Transport illegaler Ware diente, enthüllt der Dschungel seine geheimen Reize: Orchideen, Baumfarne, Kolibris, Schmetterlinge.
„Man geht selten länger als 3 bis 4 Stunden", sagt Christian Bapin, Wanderführer in Martinique. „Trotz der geringen Entfernungen sind die Landschaften aber sehr vielfältig: Regenwald, Trockenvegetation, romantische Küstenstriche, Wasserfälle." Um all das zu entdecken, muss man kein geübter Bergsteiger sein. Wohl aber ist Kondition vonnöten, um einen der Vulkangipfel zu erklimmen: Ein atemberaubendes Erlebnis - buchstäblich!
Wandertipps: Zwischen Strandliege und Vulkangipfel
Martinique
Wandern auf dem Vulkan
Caravelle-Halbinsel: Naturschuzgebiet mit Trockenwald, Magroven, Küste; 3-6 Stunden
Trasse des Jésuites: Durch Tropenwald mit Naturpool für Bad auf halbem Weg; 3 Stunden.
Mont-Pelé: Vulkan-Gipfel, 1.395 m, anspruchsvoll; 8 Stunden
Guadeloupe
Porte d‘Enfer: Atlantikküste, wo hohe Gischtfontänen aus dem Boden schießen; 4,5 Stunden.
Trasse des Contrebandiers: Ein alter Schmugglerpfad durch den Dschungel; 4 Stunden.
La Soufrière: Aufstieg zum aktiven Vulkankrater, 1.467 m; 4,5 Stunden.
Dominica
Fresh Water Lake: Zu einem Kratersee im Morne Trois Piton Nationalpark; 3 Stunden.
Boiling Lake: Durch das Tal der Trostlosigkeit zu einem kochenden See; 6,5 Stunden.
Morne Diablotin: Aufstieg auf den höchsten Gipfel, 1.450 m; 7 Stunden.